Als dritte deutsche 10 Euro Gedenkmünze 2014 wird die Ausgabe in Gedenken an den 150. Geburtstag des Komponisten Richard Strauss am 5. Juni 2014 erscheinen. Über das Motiv der Münze wurde jedoch bereits gut ein Jahr vorher entschieden: Am 21. Juni 2013 einigte sich eine siebenköpfige Jury auf den eingereichten Entwurf von Erich Ott aus München, der seit vielen Jahren zu einer festen Größe unter den Münzgestaltern gehört. Er gewann mit der Darstellung eines bekannten Strauss-Portraits auf der Bildseite.
Randschrift: TON UND WORT SIND BRUDER UND SCHWESTER
1. Platz – Erich Ott
2. Platz – Hagen Täuscher
Das Relief ist künstlerisch und handwerklich bestechend gearbeitet. Die Konzentration des Komponisten und Dirigenten ist im Porträt auf der Bildseite besonders herausgearbeitet. Das Bildnis wird durch ein graphisches Linienbündel ergänzt, das die bewegende Dynamik der lebendigen Musik symbolisiert.
Die Wertseite mit der würdigen Adlerdarstellung korrespondiert mit der Bildseite durch eine ausgewogene und harmonische Formensprache.“
3. Platz – Paul Sülzle
Die klassisch komponierte Wertseite wird als harmonische Ergänzung zur Bildseite gewürdigt.“
Quelle: BADV
Ich weiß gar nicht wie viele Münzwettbewerbe Erich Ott in den letzten Jahren gewonnen hat, es dürften etliche gewesen sein. An seinen Entwürfen ist auch kaum etwas auszusetzen: Er wählt bekannte Vorlagen, setzt diese detailgetrau um und rundet es mit einem würdigen Bundesadler ab. Auf diese Weise hat er auch die Münze zu Ehren von Richard Strauss gestaltet und gewonnen. Ein Sieg der aus meiner Sicht in Ordnung geht, weil auch die anderen Künstler kaum bessere Ideen zur Umsetzung des Themas hatten.