Anlagemünzen / Bullionmünzen

Anlagemünzen bzw. Bullionmünzen werden aus Edelmetallen in einer sehr hohen Feinheit geprägt. Üblich ist die Verwendung von Gold, Silber, Platin und Palladium in einer Feinheit von 999/1000, einige wenige Münzen werden mit einem etwas geringeren Feingehalt geprägt. Wie der Name schon sagt dienen Anlagemünzen hauptsächlich der Anlage. Demzufolge richtet sich ihr Wert hauptsächlich nach dem aktuellen Spotpreisen des jeweiligen Edelmetalls. Im Vergleich zu Barren genießen die Anlagemünzen hierzulande einen preislichen Vorteil, da sie geringer besteuert werden. Damit können die höheren Prägekosten für die Münzen wieder ausgeglichen werden.

Für Sammler sind die meisten Bullionmünzen nur von geringen Interesse, da diese nach Bedarf geprägt werden und es keine feste Auflagenlimitierung gibt. Allerdings gibt es auch hier Ausnahmen, die zum einen durch jährlich wechselnde und besonders ansprechende Gestaltung auffallen und zudem mit einer festen Auflage ausgestattet sind. Diese Anlagemünzen können im Ausgabejahr meist noch zu marktüblichen Preisen erworben werden, wohingegen die Ausgaben älterer Jahrgänge oftmals deutlichen Sammleraufschlägen unterliegen.

Goldmünzen

Das Edelmetall schlechthin bei Anlegern ist natürlich Gold. Dementsprechend viele Anlagemünzen aus Gold sind am Markt vorhanden, nachdem der südafrikanische Krügerrand bereits 1967 den Anfang gemacht hat. Umsatzstarke Goldmünzen in der heutigen Zeit sind unter anderem der Maple Leaf aus Kanada oder der Wiener Philharmoniker als Vertreter Europas.

Silbermünzen

Eine günstige und daher beliebte Alternative oder Ergänzung zu Gold ist Silber. Bei den Silbermünzen ist die Größe von 1 Unze quasi Standard geworden. Bei größeren Stückelungen kommen für Anleger eigentlich nur die australischen Anlagemünzen aus Silber in Frage, die bis zu einem Gewicht von 1 Kilogramm angeboten werden. Begehrt bei Sammlern ist unter anderem der Silber Panda aus China, der immer wieder durch seine schönen Motive positiv auffällt.